Sprechstunde
Die Sprechstunde findet nach vorheriger Terminvereinbarung statt.
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Lebenslauf
- 1993 Erstes Staatsexamen, Universität Bayreuth
- 1994 LL.M., Europakolleg Brügge
1996 Promotion, Universität Bayreuth - 1997 Zweites Staatsexamen, Bayern
- 1998 - 1999 Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
- 1999 - 2002 Wissenschaftlicher Assistent, Universitäten Passau und Bayreuth
- 2003 - 2005 Bayerischer Habilitationsförderpreis
- 2005 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München; venia legendi für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Finanzrecht
- seit 06/2006 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- 2007 - 2012 Vertrauensdozent der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
- 2008 - 2014 Sprecher des Graduiertenkollegs Konstitutionelle Grundlagen globalisierter Finanzmärkte - Stabilität und Wandel
- seit 11/2010 Stellvertretendes Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs
- 12/2011 Ablehnung eines Rufes auf den Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht der Universität des Saarlandes
- seit 10/2015 Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs, Wiederwahl für eine zweite Amtszeit im September 2022
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Forschungsschwerpunkte
- Deutsches und europäisches Verfassungsrecht
- Europäisches und internationales Wirtschaftsrecht
- Internationales Verwaltungsrecht
- Recht der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
- Recht der Finanzmarktaufsicht (insbesondere Regulierung von Banken, Versicherungen, Wertpapiermärkten)
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Veröffentlichungen
neueste Veröffentlichungen
- Next Generation EU: Vereinbarkeit der zweckgebundenen Kreditaufnahme durch die EU mit dem Grundgesetz, JZ 2023, S. 204 ff.
- Wirtschaftssanktionen und öffentliche Finanzen in Zeiten des Krieges, in: Pehnelt (Hrsg.), Fragen unserer Zeit - Festschrift für Andreas Freytag zum 60. Geburtstag, Berlin 2022, S. 101 ff.
- Währung (§ 53), in: Stern/Sodan/Möstl (Hrsg.), Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland im europäischen Staatenverbund, Bd. II - Staatsorgane, Staatsfunktionen, Finanzwesen, 2. Aufl., München 2022, S. 835 ff.
- Staatsvermögen und Staatsverschuldung (§ 57), in: Stern/Sodan/Möstl (Hrsg.), Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland im europäischen Staatenverbund, Bd. II - Staatsorgane, Staatsfunktionen, Finanzwesen, 2. Aufl., München 2022, S. 997 ff.
- Einwirkungen der EMRK auf die Lehre vom subjektiven öffentlichen Recht (§ 93), in: Kahl/Ludwigs (Hrsg.), Handbuch des Verwaltungsrechts, Bd. IV, Heidelberg 2022, S. 53 ff.
- European Banking Union, Brussels Commentary, herausgegeben gemeinsam mit Jens-Hinrich Binder/Christos V. Gortsos/Klaus Lackhoff, Baden-Baden 2022
- Europäisches und nationales Verwaltungsrecht (§ 9), in: Terhechte (Hrsg.), Verwaltungsrecht der Europäischen Union, 2. Aufl., Baden-Baden 2022, S. 361 ff.
- Beziehung zwischen Welthandels- und Weltwährungssystem (§ 16), in: Weiß/Ohler/Bungenberg, Welthandelsrecht, 3. Aufl., München 2022
- Handel mit Dienstleistungen (§ 18), in: Weiß/Ohler, Bungenberg, Welthandeltsrecht, 3. Aufl., München 2022
- Art. 88, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), GG, 15. Aufl., Köln 2022
- Art. 120 (Conduct of economic policies), Art. 121 (Coordination of economic policy), Art. 125 (Prohibition to assume liabilities), Art. 132 (Regulatory instruments oft he ECB, with Marion Schmidt-Wenzel), Art. 136 (Enhanced cooperation; stability mechanism) TFEU), in: Siekmann (Hrsg.), The European Monetary Union, A Commentary on the Legal Foundations, 2. Aufl., Oxford 2022
- Unkonventionelle Geldpolitik, Tübingen 2021, XXIII, 371 S.
alle Veröffentlichungen
Alle Veröffentlichungen finden sich im vollständigen Schriftenverzeichnis.pdf, 202 kb
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DFG-Projekt "Unkonventionelle Geldpolitik"
Die DFG förderte von 2018 bis 2021 ein Forschungsprojekt zum Thema "Das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Schranke unkonventioneller Geldpolitik",Externer Link das Professor Ohler durchführte.
Unter "unkonventioneller Geldpolitik" sind Maßnahmen zur Bekämpfung schwerer Krisen zu verstehen, in einem weiteren Sinne auch Sondermaßnahmen, die in Zeiten wirtschaftlicher Normalität nicht oder nur eingeschränkt zur Anwendung kommen. Im Euro-Währungsgebiet handelt es sich um die seit 2008 andauernde, ausgeprägte Niedrigzinspolitik bei gleichzeitiger erheblicher Ausdehnung des Volumens der geldpolitischen Maßnahmen. Hinzu kommen die massiven Ankäufe von Wertpapieren staatlicher und privater Emittenten, die als Quantitative Easing bekannt wurden. Das Forschungsprojekt setzte sich mit den langfristigen Wirkungen auf die Volkswirtschaften im Euro-Währungsgebiet und auf das strukturelle Verhältnis von Geldpolitik und staatlicher Haushaltspolitik auseinander.
Die Ergebnisse wurden in der Monografie "Unkonventionelle Geldpolitik"Externer Link im Verlag Mohr Siebeck veröffentlicht.
Sprechzeit:
montags, dienstags und donnerstags: 08:30 Uhr - 11:00 Uhr