-
Konzept
Das Femtoring-Programm an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FSU Jena hat das Ziel, Studentinnen in der juristischen Ausbildung zu empowern, zu vernetzen, weibliche (Rollen-)Vorbilder zu vermitteln und ihnen Einsicht in die verschiedenen juristischen Berufsfelder zu ermöglichen.
Die drei Säulen des Programms bilden
- das individuelle Betreuungsverhältnis zwischen Mentorin und Mentee,
- das Begleitprogramm in Form von Vorträgen, Workshops und Meetings sowie
- die Formung eines Alumnae-Netzwerks, von dem aktuelle Studierende und Ehemalige gleichermaßen profitieren sollen.
Durch diese Betreuung und Angebote, die auf unterschiedlichen Ebenen greifen, sollen den teilnehmenden Studentinnen zudem Kompetenzen im Bereich der Karriereplanung und des Networking vermittelt werden. Langfristiges Ziel ist demnach auch die Förderung des wissenschaftlichen (weiblichen) Nachwuchses. Neben den offensichtlichen Aspekten der Gleichstellung sind auch Kategorien im Bereich der Diversität (race, class, disability) mitzudenken. Die Unterrepräsentanz von Frauen als Lehrende und Ausbilderinnen sowie in höheren Positionen in Kanzleien, Justiz oder auch Wissenschaft („leaky pipeline“) begründen die Ausrichtung des Programms allein auf Studentinnen. Angesprochen sind dabei alle Frauen (cis/trans) sowie Menschen, die sich keinem (binären) Geschlecht zugehörig fühlen.
-
Bewerbung
Die Bewerbungsphase für den Durchgang 2023/2024 ist abgeschlossen.
Informationen zum Programm findet ihr/finden Sie in diesem Flyerpdf, 882 kb.
-
Begleitprogramm
Der Durchgang des Femtoring läuft noch bis Ende Oktober. Eine Abschlussveranstaltung ist in Planung.
-
Archiv
- Berufsbilder-Vewranstaltungsreihe in Kooperation mit dem DJB.
- Sommer-Stammtisch am 20. Juni 2024 (intern).
- Gemeinsamer Besuch des Bundesarbeitsgerichts mit Führung der Präsidentin am 12. Juni 2024 18 Uhr. Führung durch das BAG in Erfurt mit anschließender Möglichkeit, mit Präsidentin Inken Gallner noch bei einem Getränk über ihre Arbeit und ihren Werdegang ins Gespräch zu kommen. Eine Veranstaltung des DJB Landesverband Thüringen. All gender welcome. Fragen dazu gerne an femtoring.rewi@uni-jena.de.
- Workshop mit dem Thüringen-Projekt des Verfassungsblogs am 6. Mai 2024 11-14 Uhr im SR 276 (UHG). Teilnahme kostenlos und für alle außer cis-Männer. Bitte um Anmeldung an femtoring.rewi@uni-jena.de
- Vortrag zum Thema "Was wäre wenn eine autoritär-populistische Partei in Thüringen regiert?" mit dem Thüringen-Projekt am 6. Mai 2024 18 Uhr im Hörsaal 5 (Carl-Zeiss-Straße 3). Falls Sie Kinderbetreuung während der Veranstaltung in Anspruch nehmen möchten, wenden Sie sich baldmöglichst an gleichstellungsteam-rewi@uni-jena.de.
- Am 26. März 2024 findet von 9-14 Uhr ein Rhetorikworkshop für alle Femtoring - Teilnehmenden statt. Der Workshop wird von den Feedbaeckerinnen durchgeführt und steht auch Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Fakultät offen (keine cis-Männer). Bei Interesse melden Sie sich/meldest du dich bitte hier an femtoring.rewi@uni-jena.de. Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Der Workshop wird finanziert aus Mitteln des Professorinnenprogramms III.
- Workshop: Wie verfasse ich einen rechtswissenschaftlichen Blogbeitrag? (Am Beispiel des Völkerrechtsblogs)
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Diese Veranstaltung wird durch den Diversitätsfonds des Diversitätsbüros sowie die Rechtswissenschaftliche Fakultät der FSU Jena gefördert.
Die Bedeutung rechtswissenschaftlicher Blogs hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Durch ihre Aktualität und niedrigschwelligen Zugang bieten sie zudem jungen Wissenschaftler*innen bereits die Möglichkeit, Publikationserfahrungen zu sammeln. Der angebotene Workshop soll einen Einblick in das Medium „Blogbeitrag“ vermitteln und dessen Besonderheiten (auch durch seine journalistischen Elemente) beleuchten. Mit den nötigen Basics und Inspiration können die Teilnehmerinnen* danach eigene Projekte in Angriff nehmen.
Der Workshop findet am Donnerstag, 06. April 2023, ab 9 Uhr im Fakultätssitzungssaal (CZ3) statt. Er wird von Dr. Isabel Lischewski und Miriam Nomanni betreut.
Dr. Isabel Lischewski ist akademische Rätin a.Z. an der WWU Münster. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Global Governance sowie soziale Rechte. Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin ist sie seit 2022 zudem Mitglied der Chefredaktion des Völkerrechtsblogs.
Miriam Nomanni ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FSU Jena. Zu ihren Forschungsgebieten gehören das Völkerstrafrecht sowie die universelle Gerichtsbarkeit und der Strafvollzug im Zusammenhang mit internationalen Verbrechen. Sie ist seit 2019 Redaktionsmitglied des Völkerrechtsblogs.
Der Workshop ist auf zwei Doppelstunden angesetzt und richtet sich an alle interessierten Frauen*; Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es wird um eine Anmeldung via E-Mail unter femtoring.rewi@uni-jena.de wird gebeten. Die Plätze sind aus Kapazitätsgründen begrenzt. - Montag, 27.06.2022, 16 Uhr (s.t.): Digitaler Vortrag: Die Macht der Vielen. Kollektive in sozialen Netzwerken von Dr. Amina Hoppe, Institut für Kriminologie, Universität zu Köln
Der wütende Mob. Der Shitstorm. Aber auch: #metoo. #ichbinhanna. Das Internet und insbesondere soziale Netzwerke dienen nicht nur als Plattformen für den Interessenaustausch, sondern fördern auch den Zusammenschluss Gleichgesinnter und ein gemeinsames Vorgehen, im Guten wie im Schlechten. Doch wie bauen sich Debatten in sozialen Netzwerken auf? Welche Beiträge werden besonders oft geteilt? Wie vernetzt sind die Beteiligten? Und was hat das alles mit Jura zu tun?
Dr. Amina Hoppe forscht seit 2021 in ihrem Projekt „Kollektivphänomene im digitalen Raum“ unter anderem zu diesen Fragen am Beispiel des Nachrichtendienstes Twitter. Im Rahmen ihres Vortrags stellt sie ihr Projekt, die verwendeten Methoden, erste Ergebnisse und dahinterliegende juristische Fragen vor. Ergänzt wird der thematische Vortrag, ganz im Sinne des Femtoring-Programms, durch eine kurze Einleitung zu ihrem Werdegang, wobei sie anhand eigener Erfahrungen auch auf die besonderen Chancen und Herausforderungen von Frauen und Eltern in der (rechts-) wissenschaftlichen Karriere eingeht. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Diskussionen und Austausch.