Der Philip C. Jessup International Law Moot CourtExterner Link ist der älteste, größte und renommierteste Moot Court weltweit. Gegründet im Jahr 1959 von Studenten der Harvard University, Columbia University und der University of Virginia, hat er sich zu einem globalen Wettbewerb mit über 550 teilnehmenden Universitäten aus mehr als 80 Ländern entwickelt. Der Jessup wird von der International Law Students AssociationExterner Link (ILSA) ausgerichtet und findet jährlich in Washington, D.C. statt.
Der komplett englischsprachige Wettbewerb beginnt im September mit der Veröffentlichung des Sachverhalts. Dabei geht es immer um eine Streitigkeit zwischen zwei fiktiven Staaten, wobei verschiedene Probleme des Völkerrechts relevant sind. Der Rechtsstreit ist eingekleidet in das prozessuale Gerüst des Internationalen GerichtshofesExterner Link (IGH), das Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen.
Zwischen September und Januar verfassen die Teams ihre Schriftsätze (Memorials), sowohl für den Kläger als auch den Beklagten. Im Anschluss bereiten sich die Teilnehmer intensiv auf die German National Rounds (GNR), die im Zeitraum Februar/März stattfinden, vor. Die besten drei Teams des deutschen Nationalentscheids reisen dann nach Washington, D.C., um dort bei den International Rounds Deutschland zu vertreten. Dabei halten die Studenten ihre Plädoyers vor Richterbänken, die mit prominenten Rechtswissenschaftlern und juristischen Praktikern besetzt sind, darunter oft auch amtierende und ehemalige Richter des IGH.
Am deutschen Vorausscheid nehmen über 20 deutsche Universitäten teil und zusammen mit der Universität Heidelberg ist die FSU Jena der erfolgreichste deutsche Jessup-Teilnehmer überhaupt. Seit der ersten Teilnahme 1998 konnte Jena die National Rounds fünf Mal gewinnen und insgesamt neun Mal an den International Rounds teilnehmen. Bei den International Rounds konnten Jenaer Teams sich bereits mehmals unter mehr als 120 Universitäten für die Runde der besten 32 qualifizieren.
Die Teilnahme am Philip C. Jessup Moot Court bietet Studierenden eine einzigartige Möglichkeit, im Rahmen eines Freisemesters tief in die Welt des Völkerrechts einzutauchen. Begleitet von erfahrenen Coaches können die Teilnehmenden ihre fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten gezielt weiterentwickeln und wertvolle Kontakte in der Jessup Gemeinschaft knüpfen.
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