Aufgaben
Eine Kernaufgabe des Instituts ist die Betreuung und Initiierung von juristischen Dissertationsprojekten mit rechtstatsächlichem Hintergrund. Dazu bietet das Institut auch Unterstützung bei statistisch-methodischen Problemstellungen und Softwareschulungen für Doktoranden an; denn oft verhindert die geringe oder fehlende Vorausbildung im Bereich der empirischen Datenanalyse, dass rechtstatsächliche Arbeiten überhaupt durchgeführt werden. Die Durchführung von Drittmittelprojekten bildet eine weitere tragende Säule der Arbeit des Instituts. Zwei Drittmittelprojekte sind aktuell beantragt bzw. befinden sich in der Ingangsetzungsphase:
- "Analyse der Auswirkungen des aufgrund der europäischen Übernahmerichtlinie novellierten Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes"
- "Rechtstatsächliche Untersuchung zu Unternehmensinsolvenzverfahren"
Nicht nur in der rechtswissenschaftlichen Forschung, sondern auch im Bereich der Lehre möchte das Institut einen eigenen Beitrag leisten. In Seminaren und Colloquien wird versucht, bereits bei jungen Studierenden der Rechtswissenschaften und bei Studierenden des Jenaer Aufbaustudiengangs Privates und Öffentliches Wirtschaftsrecht eine Sensibilisierung für rechtstatsächliche Themen zu erzielen und die Studierenden in die spezifische Methodik des Fachgebiets einzuarbeiten. Aus diesem Grunde werden auch Seminar- bzw. Magisterarbeiten betreut.
Das Institut ist organisatorisch und infrastrukturell an die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena angebunden und in deren Räumlichkeiten angesiedelt. Es verfügt über eine Spezialbibliothek zur Rechtstatsachenforschung, hat Zugriff auf das universitäre Datennetz und ist mit moderner Rechnertechnik und Software zur Durchführung empirischer Studien ausgestattet.